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"Das ist ein Prozess": Warum Hülkenberg Sauber auf einem guten Weg sieht

"Das ist ein Prozess": Warum Hülkenberg Sauber auf einem guten Weg sieht

(Motorsport-Total.com) - Sauber erlebt in dieser Saison ein Wechselbad der Gefühle: Auf Höhepunkte, wie das erste Formel-1-Podium von Nico Hülkenberg, folgten zuletzt auch wieder Rückschläge und mehrere Rennen ohne Punkte. Dennoch glaubt der Deutsche, dass das Team derzeit einen wichtigen Wandel durchmacht.

Nico Hülkenberg sieht Sauber auf einem guten Weg Zoom Download

"Ich denke, das ist ein Prozess", antwortet Hülkenberg auf die Frage, ob sich innerhalb des Teams erst einmal das Mindset ändern und langsam eine Siegermentalität entwickelt werden müsse. "Natürlich ist es Fakt, dass die letzten Jahre hart waren."

"Es ging für das Team tatsächlich ums Überleben. Und das hinterlässt natürlich Spuren, das steckt in den Leuten drin", weiß der 38-Jährige. "Aber ich glaube, da findet gerade ein Wandel statt, ein Prozess, um genau davon wegzukommen - um uns weiterzuentwickeln und in die andere Richtung zu arbeiten."

"Natürlich helfen die Highlights, die wir dieses Jahr gesetzt haben, enorm für das Selbstvertrauen aller im Team. Zu sehen: Wenn wir gute Arbeit leisten, wenn wir stark performen, dann geht was, dann können wir Ergebnisse holen. Also ja, da passiert etwas. Es gibt Fortschritte in dieser Hinsicht."

Hülkenberg ehrlich: Ein paar Chancen verpasst

Allerdings zeigen sich diese Fortschritte noch nicht wirklich auf der Strecke, denn in den vier Rennen nach der Sommerpause konnte Sauber nur einmal punkten. Dafür gebe es zwei Gründe: "Ich habe das Gefühl, dass einige Teams einen Schritt gemacht haben", so Hülkenberg.

Nico Hülkenberg erlebte zuletzt wieder enttäuschende Rennen Zoom Download

"Haas zum Beispiel, und RB war ohnehin schon stark. Aston Martin hat sich wahrscheinlich auch verbessert. Williams ist irgendwie immer da." Allerdings sei die Konkurrenz nicht die alleinige Ursache, warum die WM-Punkte zuletzt nicht erreicht wurden.

"Ich denke, wir hatten auch ein paar verpasste Chancen, Dinge in der Ausführung im Rennen, bei der Strategie", nimmt der Deutsche auch sein Sauber-Team in die Verantwortung. "Ein paar Sachen, die wir einfach nicht richtig hinbekommen haben, und dafür zahlst du sofort den Preis."

Im Mittelfeld der Formel 1 ist es "knallhart"

"Es ist knallhart im Mittelfeld: Wenn du nicht perfekt ausführst, war's das", betont Hülkenberg. In Singapur war zum Beispiel "einfach nicht der richtige Moment für den Stopp, wir waren irgendwie in einem Niemandsland. Wir hätten entweder früher oder wirklich spät reingehen sollen, wie es zum Beispiel Carlos [Sainz] gemacht hat."

"Aber dort, wo wir letztlich gestoppt haben, gab es eigentlich nichts zu gewinnen. Und am Ende haben wir einfach verloren." Aston Martin sammelte beim Nachtrennen dagegen sechs WM-Zähler und konnte den Vorsprung auf Sauber auf 13 Punkte vergrößern.

Ob Sauber das Ruder gegen Aston Martin in den letzten sechs Rennen noch einmal herumreißen kann? "Ich denke, sie haben derzeit etwas Momentum", weiß Hülkenberg. "Sie haben ihr Paket verbessert und sind ein ernstzunehmender Gegner. Einer, den wir definitiv ernst nehmen, aber vor dem wir uns auch nicht verstecken müssen."

"Jedes Wochenende zählt, jedes Ergebnis zählt", sagt der Sauber-Pilot, der schon in Austin zurückschlagen möchte. "Es ist also für beide Teams alles offen, aber ich denke, wir werden wohl bis zum Saisonende gegeneinander kämpfen."

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